Herr Vito Ippolito, Präsident der FIM, wir befinden und ins Genf und die Grand Prix Kommission hat heute getagt. Wir haben gehört, dass es einen neuen Ausschuss an Stewards geben wird, der unabhängig von der Rennleitung agiert und die Entscheidungen trifft, wie Fahrern Strafen ausgesprochen werden. Was können Sie uns darüber sagen?
„Nun, wir hatten ein Meeting in der Grand Prix Kommission mit der Dorna, der FIM, IRTA und der MSMA und wir haben viele wichtige Entscheidungen getroffen. Eine davon dreht sich um das Management der Grands Prix selbst und wir haben entschieden, die Verpflichtungen und Aufgaben der Rennleitung und Jury zu trennen, mit dem Ausschuss der Stewards. Wir wollen, dass sich die Rennleitung ausschließlich auf die Durchführung der Rennen konzentriert, denn das sind Verantwortung und delikate Entscheidungen genug. Wir wollen, dass sie mehr Freiheiten haben, um die Rennen zu managen und ihnen daher die Last der Bestrafung der Fahrer nehmen. Das braucht mehr Zeit und eine besondere Herangehensweise. Auf der anderen Seite haben wir jetzt den Ausschuss der Stewards, mit drei Delegierten. Einer wird der Rennleiter selbst sein, denn der ist die ganze Saison über bei allen Grands Prix dabei. Das wird der derzeitige Rennleiter Mike Webb sein, hinzu kommen zwei Stewards der FIM. Einer davon wird möglicherweise auch ein permanenter Steward, denn wir glauben, dass mit dieser Struktur sich der Ausschuss voll und ganz auf das Verhalten der Fahrer während der Rennen und Trainings konzentrieren kann. Damit sollten wir ein sehr hohes Level bei den Entscheidungen erreichen.“
„Wir haben einen umfangreichen Strafen-Katalog, genug, damit die Jury entscheiden kann, welche Strafe am besten passt. Das ist aber nicht die Hauptsorge. Natürlich haben wir in den letzten Jahren ein Strafpunkte-System genutzt, welches jetzt aber zur Diskussion steht. Die letzte Entscheidung, ob wir das weiter nutzen, ändern oder gänzlich umstellen, steht noch aus.“