Essai publié le 09 mars 2017

Testbericht Kawasaki Z650 – Ein Mix aus Spass, Emotionen und Leichtigkeit [page 2]

Texte de Charles Donzé / Photo(s) de Kawasaki Europe

Pages

Während den ersten Kilometern lernen wir auch die Geschmeidigkeit der Kupplung zu schätzen. Es genügt ein weicher Druck auf den Hebel und man findet mit Leichtigkeit den Reibungspunkt bei dem die Kupplung greift. Das langsame Manövrieren – so gefürchtet bei der Fahrprüfung – ist mit diesem Motorrad ein Kinderspiel. Bei längeren Ausfahrten muss man die Ermüdung der linken Hand ganz sicher nicht befürchten.

Bevor wir das andalusische Vorgebirge mit den kurvenreichen Strassen erreichen, legen wir einige Kilometer auf einer Schnellstrasse zurück. Dieser Streckenabschnitt gibt uns die Gelegenheit, die Geschwindigkeitsgrenze der Z650 auszuloten. Im sechsten Gang zwischen 5 und 6'000 U/Min. zeigt der Zweizylinder genügend Elastizität, hingegen spürt man bei diesem Motoreinsatz eine gewisse Vibration auf den Fussrasten. Nichts dramatisches, nur kann ich bei längeren Fahrten mit hoher Geschwindigkeit, ein anhaltendes Kribbeln in den Füssen nicht ausschliessen.

Auch wenn der Windschutz der Instrumentenanzeige eher zur Zierde angebracht worden ist, stellt der Winddruck auf den Oberkörper und den Helm nicht wirklich ein Problem dar. Durch die Leichtbauweise des vorderen Teils des Motorrades verliert man bei hohen Geschwindigkeiten etwas an Stabilität; das Motorrad bleibt beweglich und zeigt eine Schwäche sich wieder in der Senkrechte zu stabilisieren, da es ständig auf die kleinste Einflussnahme des Fahrers reagiert. Etwas was weder lästig noch gefährlich ist, es ist nur eine Frage der Fahrroutine.

Endlich sind wir bei den lang ersehnten Kehren des Gebirges. Ruckzuck, passt sich die Z650 den Gegebenheiten an und wirft sich von einer Kurve in die nächste. Die vorher erwähnte Behändigkeit bestätigt sich erneut. Mit viel Feingefühl lässt sie sich an die Kurvenränder legen, ohne – wie von vielen Fahrern befürchtet – sich brachial hinzulegen. Im Gegenteil: das in die Kurve legen geschieht ohne Überraschungseffekt sehr sanft und fortschreitend.

Und falls man doch einmal mit zu hoher Geschwindigkeit in eine Kurve fährt, lässt sich die Maschine mit einem kurzen Bremseinsatz, ob mit dem Vorder- oder dem Hinterrad ist egal, wieder auf Kurs bringen. Das allmähliche Einsetzen der Vorderradbremse und das die Rückmeldung an den Fahrer ist speziell zu erwähnen. Die Bremsbacken wirken vorerst sehr sanft auf die Bremsscheibe, um bei stärkerem Ziehen am Bremshebel um so stärker zuzugreifen. Auch die Bremse am Hinterrad erreicht ausgezeichnete Werte, was bei einem Roadster eher erstaunlich ist. Man kann sich wirklich bei jeder Gelegenheit auf beide Bremssysteme verlassen. Beim Bremseinsatz versucht weder das Vorderrad abzuheben, noch verliert das Hinterrad die vorgesehene Spur.

Um sich in die nächste Kurve zu stürzen genügt bei der Kurvenausfahrt ein leichtes Antippen des Gasgriffes. Egal in welchem Gang dies geschieht, man hat nach dem Gasimpuls immer genügend Drehmoment um die Z650 voranzutreiben. Bei einer kurvenreichen Bergstrecke dürfte ein Könner am Lenker dieses Motorrades keine Mühe haben grössere Motorräder stehen zu lassen. Der Zweizylinder stellt auch bei tieferen Drehzahlen immer ausreichend Leistung zur Verfügung.

Bei hohem Drehmoment stellt man sich unweigerlich die Frage, ob die Kraft auch übertragen werden kann. Bei den angetroffenen Strassenverhältnissen (trocken und gut unterhaltener Belag) konnte ich keine Ungereimtheiten ausmachen. Zu keiner Zeit versuchte das Hinterrad auszubrechen. Dies ist wahrscheinlich auch der Grund, wieso Kawasaki auf den Einbau einer Antriebskontrolle verzichtet hat, obwohl es sicher aus Marketinggründen zu ihrem Vorteil gewesen wäre. Im Gegensatz zum Wohlverhalten des Hinterrades, wurde ich bei starken Beschleunigungen durch das Vorderrad regelmässig auf die Probe gestellt. Wie schon gesagt, ist der vordere Teil des Motorrades eher leicht gebaut, was bei Beschleunigungen im ersten und zweiten Gang und bei unebener Fahrbahn, das Vorderrad abheben lässt. Nervenkitzel für Anfänger ist garantiert. Der Z Geist zeigt sich auch hier!

Alle schönen Dinge finden immer zu schnell ein Ende, auch dieser Tag auf einem fantastischen Untersatz in einer tollen Umgebung. Zeit um eine Bilanz zu ziehen. Wir erinnern uns an die Leichtigkeit der Handhabung unter allen Umständen, der spielerische Umgang mit dem Gefährt, der willige und elastische Motor, die effizienten Bremsen, die sich keinen Aussetzer erlauben, die Ergonomie, die fein geschnittene Linie... , alles Qualitätsmerkmale, die mich (kleinere) negative Punkte vergessen lassen.

Die legendäre Z650 aus dem Jahr 1976 ist wieder auferstanden. Die Philosophie der Marke wird respektiert und die zu Recht sehr populäre ER-6n, lebt in der neuen Z650 weiter. Viele Motorradfahrer und –innen dürften von ihr verführt werden. Mein Rat an jeden: je schneller du bei deinem bevorzugten Motorradhändler die neue Z650 bestellst, desto eher wirst du eine erhalten. Ich bin mir sicher, dass die für die Schweiz vorgesehene Anzahl, sehr schnell vergriffen sein wird.

Carlito

Au final...

On a aimé :
+
Leichtigkeit
+
Handlichkeit
+
Motor-Charakter
+
Aussehen
+
für A2-Ausweise verfügbar
On a moins aimé :
-
Vibrationen, trotz dem Einbau von Silentblocs
-
abrupte Reaktion beim Gas geben
AcidTracks 2019 - Organisation de sorties pistes

Suivez AcidMoto.ch !

Au final...

On a aimé :
+
Leichtigkeit
+
Handlichkeit
+
Motor-Charakter
+
Aussehen
+
für A2-Ausweise verfügbar
On a moins aimé :
-
Vibrationen, trotz dem Einbau von Silentblocs
-
abrupte Reaktion beim Gas geben

Fiche technique

Véhicule
Marque :
Kawasaki
Modèle :
Z650 DE
Année :
2017
Catégorie :
Roadster
Kit 25 kW :
Non disponible
Moteur
Type :
Viertakt-Reihenzweizylinder, DOHC, 8 Ventile
Cylindrée :
649 cm3
Refroidissement :
Flüssigkeitsgekühlt
Alimentation :
Einspritzung: Ø 36 mm x 2, doppelte Drosselklappen
Performances
Puissance max. :
68 ch à 8'000 tr/min
Couple max. :
65.7 Nm à 6'500 tr/min
Transmission
Finale :
Kette
Boîte :
6 Gang
Embrayage :
Mehrscheibenkupplung im Ölbad, mechanisch betätigt
Partie cycle
Châssis :
Gitterrohrrahmen, hochfester Stahl
Suspension AV :
41 mm Teleskopgabel
Course AV :
125 mm
Suspension AR :
Horizontaler Back-Link, Federbasis einstellbar
Débattement AR :
130 mm
Pneu AV :
120/70ZR17M/C (58W)
Pneu AR :
160/60ZR17M/C (69W)
Freinage
ABS :
Oui
Freinage combiné :
Non
Frein AV :
Halbschwimmende 300 mm Doppel-Petal-Bremsscheiben. Bremssättel: Doppelkolben
Frein AR :
220 mm Petal-Bremsscheibe. Bremssattel: Einkolben
Dimensions
Longueur :
2'055 mm
Empattement :
1'410 mm
Largeur :
775 mm
Hauteur de selle :
790 mm
Poids total :
187 kg
Réservoir :
15 litres
Coloris disponibles
Coloris :
Pearl Flat Stardust White / Metallic Spark Black
 
Metallic Flat Spark Black / Metallic Spark Black
 
Metallic Flat Raw Titanium / Metallic Spark Black
Catalogue
Prix de vente :
CHF 7'400.-
En ligne :

Plus d'articles Moto

On a essayé la Yamaha R7 Turbo - Vidéo
Le garage GBK Motos nous a offert la chance unique d'essayer leur Yamaha R7 Turbo encore assez tôt dans son développement. Suivez-nous au Circuit de Bresse fin Mars pour une prise en main.
Fin de la phase d'essais réels de la Triumph TE-1 - Les résultats
Le projet anglais de moto électrique porté, pas seulement par Triumph, mais par un groupe d'industriels majeurs du secteur vient d'achever sa phase de tests réels. Le constructeur livre des chiffres concrets sur le projet.
BMW Motorrad Days 2022 : Le must de BMW
Le 1er week-end de juillet, nous avons été conviés aux BMW Motorrad Days à Berlin. Au programme: visite de l’usine, salon BMW, beaucoup de customs, de la musique live et une atmosphère unique. Récit.
Préparez-vous pour le 5e Rallye du Cromwell Moto-Club le 2 octobre 2022
Depuis 2016, le Cromwell Moto-Club propose à une vingtaine d'équipages de rouler toute une journée ponctuée de postes où des surprises les attendent. Après 2 annulations, rendez-vous le 2 octobre 2022 !
Bilan après 4'400 km en Aprilia Tuareg
4'400 km dont 2'000 km de tout-terrain par des températures allant de 6°C à 34°C, avec de la pluie, de la boue, des étapes de plus de 12 heures à son guidon dont une étape autoroutière marathon de 1’000 km, c’est ce qu’on a infligé à la nouvelle Aprilia Tuareg 660 durant les 9 jours de ce test extrême. Le tout en traversant 8 pays.
11ème édition de la Rétro Moto Internationale de St-Cergue ce samedi – L’appel du 18 juin
La 11ème édition de la Rétro Moto Internationale (RMI) de St-Cergue aura lieu ce samedi 18 juin 2022. Venez nombreux!

Hot news !

Essai Ducati Multistrada V4S Full - Un 4 cylindres addictif mais qui se mérite
C’était la nouveauté de l’année 2021 pour Ducati : une Multistrada propulsée par un moteur baptisé Granturismo. Le côté extraordinaire de ce moteur, c’est qu’il a 4 cylindres en V. Plus petit et plus léger, plus puissant en même temps. Difficile de dire non !
Essai Yamaha R7 - Attachante et efficace
Pour entrer dans le monde de la moto, nombreux sont ceux qui cèdent aux sirènes de la sportive. Reste qu’à 16 ans c'est 125cm3 et à 18 ans, 35kW, pas plus. Débarque sur le marché une nouvelle R7, qui veut bousculer la concurrence.
Yamaha Ténéré 900 – Une grande sœur pour la T7
Yamaha entend combler le vide laissé dans sa gamme par la Super Ténéré. Bientôt une Ténéré 900 ? Il semble bien que oui.
Triumph Street Triple RS-(RR ?) 2023 - Dorée à l'Öhlins
La Triumph Street Triple RS ne souffre d’aucun défaut et représente même le summum de sa catégorie. Mais voilà, pour les ingénieurs d’Hincley, apparemment, ça ne suffisait pas.
Présentation de la gamme Yamaha 2022 à l’anneau du Rhin
AcidMoto a été invité à l’anneau du Rhin par l’équipe Hostettler pour la présentation de la nouvelle gamme moto Yamaha. C’était durant cette fameuse journée où les nuages nous lâchaient une pluie teintée de sable du Sahara, donc un défi durant les essais.
Essai vidéo - Triumph Tiger 1200 GT et Rally Pro
À l'occasion de l'essai de la Triumph Tiger 1200 modèle 2022, nous avons roulé une journée sur la route et une journée en tout-terrain.